Die UNESCO-Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt Was haben der Grand Canyon, die Galapagos Inseln, die Zitadelle auf Haiti und die Eisenhütte Engelsberg gemeinsam? Ja, sie alle sind Schätze unseres gemeinsamen Welterbes. Sie sind einmalige Zeugen der Geschichte der Erde und der Menschheit. Um die wertvollsten kulturellen und naturgeschichtlichen Stätten vor dem Verfall und der Zerstörung zu schützen wurde 1972 auf der UN-General­ versammlung die UNESCO-Welterbekonvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt verabschiedet. Seitdem wurde dieses wichtige internationale Abkommen von mehr als 190 Nationen unterzeichnet, die sich damit verbunden haben, die Forderungen und Verpflichtungen der Konvention zu erfüllen. Durch das Unterzeichnen der UNESCO-Welterbekonvention verpflichten sich die Länder wichtiges Kultur- und Naturerbe auf dem eigenen Territorium zu pflegen und andere Länder bei ihren Bemühungen, unser gemeinsames Welterbe zu bewahren, zu unterstützen. Die internationale Arbeit wird vom Welterbekomitee der UNESCO, das aus 21 Ländern besteht, geleitet. Für die Verwaltung und Pflege der schwedischen Welterbestätten sind in Schweden das Zentralamt für Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit dem Schwedischen staatlichen Amt für Umweltschutz sowie die Provinzialregierungen und Kommunen verantwortlich. Diese Behörden sind auch für die Nominierung geeigneter Kultur- und Naturstätten für die UNESCO-Welterbeliste zuständig. Im Sommer 2013 umfasst die Welterbeliste 962 Stätten in 157 Ländern. In Schweden gibt es 15 Welterbestätten. Zentralamt für Denkmalpflege Tel. +46 8 5191 8000. Amt für Umweltschutz Tel. +46 8 698 10 00. www.raa.se und www.naturvardsverket.se. Laponia, Lappland Laponia ist eines der letzten großen Wildnisgebiete in Westeuropa. Vier Nationalparks und zwei Naturreservate bilden zusammen das 9 400 km2 große Gebiet. Laponia liegt innerhalb der Kommunen von Gällivare und Jokkmokk und ist ein wildes, noch unwegsames Gebiet mit hohen Bergen und offenen Gebirgsplateaus, grenzenlosen Wäldern und weitläufigen Sümpfen. Das Gebiet ist auch die Kulturlandschaft der Sami. Laponia wurde 1996 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Das Gebiet ist ein hervorragendes Beispiel für die geologische Entwicklung der Erde und die heute stattfindenden ökologi­ schen und biologischen Veränderungen. Hier gibt es einmalige Naturphänomene von ausgesuchter Naturschönheit sowie natür­ liche Orte, die biologische Vielfalt schützen. Das Gebiet, das schon seit vorgeschichtlicher Zeit von den Sami bevölkert wird, ist eines der bestbewahrten Beispiele für Nomadengebiete in Nordskandinavien. Hier gibt es Wohnstätten und Weideplätze für große Rentierherden, eine Sitte, die auf ein frühes Stadium der ökonomischen und sozialen Entwicklung der Menschen zurückgeht. Die Kirchstadt Gammelstad, Luleå Eine Kirchstadt besteht aus einer Reihe von kleinen Häuschen und Stallungen in der Nähe einer norrländ­ ischen Dorfkirche, wo weit entfernt wohnende Gemeindemitglieder bei Kirchenbesuchen ihren festen Punkt hatten. Gammelstad hat sich Anfang des 17. Jahrhunderts zu einer Kirchstadt entwickelt und ist einmalig im Norden. Hier ver­ einen sich zwei verschiedene Typen von Holzstädten – die Kirchstadt und die Bürgerstadt. Gammelstads Kirchstadt wurde im Jahr 1996 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Die Kirchstadt von Gammelstad ist ein einzigartiges Beispiel für die traditionellen Kirchstädte, die es in Nordskandinavien gibt. Sie illustriert auf eine außerordentliche Weise die Anpassung traditio­ neller Stadtplanung an die speziellen geographischen und klimato­ logischen Verhältnisse, die in einem rauhen Naturmilieu herrschen. Weitere Informationen Wenn Sie weitere Informationen über die schwedischen Welterbestätten haben möchten, wenden Sie sich bitte an das Zentralamt für Denkmalpflege oder das Staatliche Amt für Umweltschutz. Besuchen Sie auch www.raa.se und www.naturvardsverket.se. Weitere Informationen über die Konvention und andere Welterbestätten finden Sie auf der Homepage der UNESCO: whc.unesco.org Nordischen Welterbestiftung: www.nwhf.no Schwedischen UNESCO-Kommission: www.unesco.se Der Struve-Bogen, Norrbotten Dank der Triangulationsmessungen des Astronomen Wilhelm Struve entlang eines Meridians konnte ein exakter Wert für die Abplattung der Erde an den Polen bestimmt werden. Die Messungen waren unter den ersten dieser Art und wurden von 1816–1855 an 265 Messpunkten vom Nördlichen Eismeer bis zum Schwarzen Meer durchgeführt. 34 dieser Messpunkte, die in zehn Ländern liegen, gehören heute zum Welterbe. Vier der Welterbe-Messpunkte lie­ gen in Schweden: Perävaara in der Kommune Haparanda, Tynnyrilaki in der Kommune Kiruna, Pullinki in der Kommune Övertorneå und Jupukka in der Kommune Pajala. Begründung des Welterbekomitees: Struves Triangulationsmessungen eines langen Segmentes auf dem Meridian haben dazu beigetragen, die genaue Größe und Form der Erdkugel festzustellen. Diese Messungen bedeute­ ten für die Wissenschaft einen großen Schritt nach vorn. Die Messungen sind auch ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Forschern in verschiedenen Ländern. Struves Meßpunkte wurden 2005 in die Welterbeliste aufgenommen. Zentralamt für Denkmalpflege 2013. Druck: E-print AB 2013. Foto: Riksantikvarieämbetet, KMB. Layout: Hedh & Franke/Helena Duveborg. Urheberrecht Lizenz nach Creative Commons Lizenz CC BY. Die Bedingungen auf http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de. 1. Laponia www.laponia.nu, www.laponia.info. Provinzialverwaltung im Läns Norrbotten, tel. +46 920 960 00. Àjtte, Svensk Fjäll- och Samemuseum, tel. +46 971 171 94. Gällivare Tourist Agency, tel. +46 970 166 60. 2. Der Struve-Bogen www.heartoflapland.com. Provinzialverwaltung im Län Norrbotten, tel. +46 920 960 00. Pajala kommun, tel. +46 978 120 00. Pajala turism och evemang, tel. +46 978 100 15. 3. Die Kirchstadt Gammelstad, Luleå www.lulea.se/gammelstad. Provinzialverwaltung im Län Norrbotten, tel.: +46 920 960 00. Welterbebüro/Kommune Luleå, tel.: +46 920 45 51 11. Gammelstads Visitor Centre, tel.: +46 920 45 70 10. Hälsingegårdar – die Hälsinge-Höfe Die Hälsinge-Höfe bestehen aus sieben Höfen aus dem 19. Jahrhundert. Diese zeigen, wie freie Bauern, die ihren Wohlstand auf Wald und Leinenproduktion aufgebaut hatten, neue Häuser mit besonderen Zimmern oder frei­ stehenden Gebäuden für Feste aufführten. Die Höfe mit den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden stellen den Höhepunkt einer Bautradition dar, die auf das Mittelalter zurückgeht. Die Suiten und die Gebäude sind reich mit Malereien ausgeschmückt. Mit dieser Aufgabe wurden umherziehende und ansässige Maler beauftragt. Heute gibt es noch etwa 1 000 Hälsinge-Höfe. Sieben von ihnen wur­ den ausgewählt: Kristofers in Stene, Gästgivars in Vallsta, Jon-Lars in Långhed, Pallars in Långhed, Fågelsjö gammel­ gård (Bortomåa), Bommars in Letsbo sowie Erik-Anders in Asta. Die Hälsinge-Höfe wurden 2012 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Die großen imponierenden Hälsinge­Höfe mit ihren reich ausgeschmückten Räumen für Feste reflektieren die einzigar­ tige Kombination von Holzbau und Volkskunsttradition, den Wohlstand und den sozialen Status der freien Bauern, die diese Höfe bauten und den Höhepunkt einer langen Tradition in Hälsingland. Die Eisenhütte Engelsberg, Fagersta Engelsberg ist eine gut erhaltene Eisenhütte mit Gebäuden und intakten Industrieanlagen aus dem 18. und 19. Jahr­ hundert. Dieser Typ von Eisenhütten machte Schweden zu einem weltweit führenden Hersteller von Eisen. Die Hütte ist ein Teil des Ökomuseums Bergslagen. Engelsberg wurde im Jahr 1993 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Die Eisenhütte Engelsberg ist ein einmaliges Beispiel für eine Industrieanlage aus der Zeit des 17.–19. Jahrhunderts mit wichtigen technischen Überlieferungen sowie intakten Administrationsgebäuden und Wohnhäusern. Die Hohe Küste/Kvarkens Schären, Ångermanland Die schwedische Hohe Küste (Höga Kusten) ist die einzige hügelige Küstenstrecke an der Ostsee. Das Gebiet vermittelt ein deutliches und konzentriertes Bild der geologischen Forma­ tionen, der Entwicklung der Vegetationsverhältnisse und der Kulturgeschichte, welche die Landstrecke, die sich nach der letzten Eiszeit aus dem Meer erhoben hat, geprägt haben. Die Region Höga Kusten wurde im Jahr 2000 in die unesco-Liste der Natur- und Kulturphänomene aufgenommen. Seit 2006 gehört auch der Schärengarten der Region Kvarken in Finnland, eine flache und steinige Landschaft mit Spuren aus der Eiszeit und einer andauernden Bodenhebung, zum Weltkulturerbe. Zusammen bilden diese Gebiete eine geologische Einheit, wo Hochküste auf flache Küsten- und Schärenlandschaft trifft. Begründung des Welterbekomitees: Höga Kusten – Die Hohe Küste gehört zu den Plätzen auf der Welt, wo die isostatische Bodenerhebung, die gut sichtbar ist, nach dem Schmelzen des Inlandeises andauert. Das Besondere ist der Umfang der Bodenerhebung, 285 Meter, der dieses Vorkommen an allen anderen Orte übertrifft. Das Gebiet ist lokaltypisch für die Erforschung der isostatischen Bodenerhebung, ein Phänomen, das hier zum ersten Mal bewiesen und studiert wurde. 4. Die Hohe Küste/Kvarkens Schären Provinzialverwaltung im Län Västernorrland, tel.+46 611 34 90 00. www.hogakusten.com, www.highcoast.net, www.naturumhogakusten.se. Falun und Kopparbergslagen Von der Kupfergrube in Falun nahm das rotglänzende Metall seinen Weg in die Welt und wurde zu Dächern auf Kathedralen und Palästen in ganz Europa verarbeitet. Heute ist das Bergwerk Stora Kopparberget, der große Kupferberg, und die Landschaft rundum eine einzigartige Gedenkstätte über die Geschichte der schwedischen Industrialsierung. Stora Kopparberget und Falun wurden 2001 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Die historische Industrielandschaft um Stora Kopparberget und Falun gehört zu den wichtigsten Gebieten des Bergbaus und der Metallproduktion. Der Bergbau wurde Ende des 20. Jahrhunderts eingestellt, hatte aber im Laufe vieler Jahrhunderte einen starken Einfluß auf die technische, wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung in Schweden und Europa. Birka und Hovgården, Ekerö Birka und Hovgården, gelegen auf den Inseln Björkö und Adelsö im Mälarsee, waren zur Zeit der Wikinger eine Stadt und ein Königssitz. Kulturlandschaft, archäologi­ sche Fundstätten und das Museum mit Modellen und Fundstücken vermitteln ein Bild vom Leben und früheren Aussehen der Stadt. Birka und Hovgården wurden 1993 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Das Gebiet, das Birka und Hovgården umfaßt, ist ein ganz besonders gut erhaltenes Beispiel für die weitreichenden Handelsverbindungen, die die Wikinger im Laufe von zwei Jahrhunderten etabliert hatten und zeugt von einer bemer­ kenswerten wirtschaftlichen und politischen Expansion. Birka ist ein einmaliges, komplettes und unzerstörtes Beispiel einer Handelsstadt der Wikinger aus der Zeit um 700–900 n. Chr. 7. Die Eisenhütte Engelsberg Provinzialverwaltung im Län Västmanland, tel. + 46 8 785 40 00. Kommune Fagersta, tel. +46 223 440 00. www.fagersta.se. Fagersta Turist, tel. +46 223 131 00. www.ekomuseum.se. 8. Birka und Hovgården Birka Museum, tel. +46 8 560 515 40. www.stromma.se, www.ekero.se, www.raa.se/birka. 5. Hälsingegårdar, Hälsingland Provinzialregierung Länsstyrelsen Gävleborg, tel. +46 26 17 10 00. www.lansstyrelsen.se/gavleborg. Hälsinge-Höfe www.halsingegardar.se. 6. Falun und Kopparbergslagen www.varldsarvetfalun.se. Provinzialverwaltung im Län Dalarna, tel. +46 23 810 00. Falu gruva, tel. +46 23 78 20 30. Dalarnas museum, tel. +46 23 76 55 00. Visit Södra Dalarna AB, tel. 0771 62 62 62. Skogskyrkogården – Der Waldfriedhof, Stockholm Auf dem Waldfriedhof Skogskyrkogården sind Landschaft und Architektur zu einer einheitlichen Geschlossenheit verwoben. Der Friedhof ist ein bedeutendes Denkmal aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der zum Vorbild für Waldfriedhöfe in der ganzen Welt geworden ist. Der Waldfriedhof Skogskyrkogården wurde im Jahr 1994 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Skogskyrkogården, geschaffen von Gunnar Asplund und Sigurd Lewerentz in der Zeit von 1914–1940, ist ein bedeu­ tendes Beispiel unseres Jahrhunderts für die Verschmelzung von Architektur und Kulturlandschaft zu einem Friedhof. Diese Schöpfung hat großen Einfluß auf die Gestaltung von Begräbnisstätten in der ganzen Welt gehabt. Die Hansestadt Visby Visby ist eine charakteristische Hansestadt mit Ringmauer, Kirchenruine, gut erhaltenem Straßennetz und wunderschönen kleinen Häuschen, erbaut im Mittelalter bis in unsere heutige Zeit. Die Hansestadt Visby wurde im Jahr 1995 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Visby ist ein ganz besonderes Beispiel für eine nordeuropäische, von einer Ringmauer umgebene, Hansestadt. Hier ist auf ein­ malige Weise das Stadtbild mit seinen besonders wertvollen Gebäude bewahrt. Welterbestätten in Schweden Fünfzehn Objekte der Welterbeliste der UNESCO Die Schloßanlage Drottningholm, Ekerö Die Königliche Schloßanlage von Drottningholm ist eine außerordentlich gut erhaltene Schloßanlage aus dem 17. und 18. Jahrhundert, gebaut nach französischen Vorbildern. Besondere Kleinode sind das China Schlößchen und das auf der Welt einmalige Schloßtheater. Der Theatersalon ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 1766 unverändert geblieben. Die Schloßanlage von Drottningholm wurde im Jahr 1991 Schwedens erste Welterbestätte. Begründung des Welterbekomitees: Die Schloßanlage von Drottningholm – mit Schloß,Theater, China Schlößchen und dem Schloßpark – ist das besterhaltene Beispiel eines königlichen Schlosses, das im 18. Jahrhundert in Schweden erbaut wurde und das gleichzeitig repräsentativ für die gesamte europäische königliche Architektur dieser Zeit ist. Vorbild und Inspirationsquelle ist, wie für viele andere Schlösser in Europa, Versailles gewesen. 9. Die Schloßanlage Drottningholm www.royalcourt.se. Provinzialverwaltung im Län Stockholm, tel. +46 8 785 40 00. Drottningholms slottsförvaltning, tel. +46 8 402 62 80. Drottningholms Slottsteater, tel. +46 8 759 0406. www.dtm.se. Die Felszeichnungen von Tanum Tanum gehört zu einem Gebiet mit Felszeichnungen aus der Bronzezeit. Bisher sind 1 500 Zeichnungen bekannt. Hier handelt es sich um einen inhaltsreichen und ganz besonderen vorgeschichtlichen Bilderschatz, der in die glatten Felsplatten der Landschaft geschnitzt wurde. Die Felszeichnungen von Tanum sind 1994 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Das Felszeichnungsgebiet von Tanum ist ein einzigartiges Beispiel für die hohe Qualität der Kunst in der Bronzezeit. Der Variationsreichtum der Motive legt ein einmaliges Zeugnis vom Leben in Europa während der Bronzezeit ab. Das Zusammenspiel von kontinuierlicher Besiedelung und Bodennutzung, so wie das auf den Felszeichnungen, den Grabfeldern und in der Landschaft wiedergegeben wird, macht das Gebiet um Tanum zu einem einzigartigen Beispiel für 8 000 Jahre lange kontinuierliche menschliche Besiedelung. 10. Skogskyrkogården – Der Waldfriedhof www.skogskyrkogarden.se. Provinzialverwaltung im Stockholm, tel. +46 8 785 40 00. Friedhofsverwaltung der Stadt Stockholm, tel. +46 8 508 301 00. Stockholm City Museum, tel. +46 8 508 316 20. 11. Die Felszeichnungen von Tanum www.tanum.se. Provinzialverwaltung im Län Västra Götaland, tel. +46 31 60 50 00. Kommune Tanum, tel. +46 525 180 00. Vitlycke Museum, tel. +46 525 209 50. www.vitlyckemuseum.se. 12. Die Hansestadt Visby Provinzialverwaltung im Län Gotland tel. +46 498 29 21 00. www.lansstyrelsen.se/gotland. Region Gotland, tel. +46 498 26 90 00. www.gotland.se. Gotlands Turistförening, tel. +46 498 20 17 00. www.gotland.info. Die Agrarlandschaft von Süd-Öland Die mittelalterliche Grundstückseinteilung und die Bewirtschaftung der Felder macht das Welterbe, die Agrarlandschaft von Süd-Öland, so einzigartig. Die kultu­ rellen Werte liegen in der Landschaft der Bauern mit ihren Reihendörfern, Äckern und Wiesen. Der Kalksteinboden und die weidenden Tiere schaffen die Voraussetzungen für große biologische Werte wie beispielsweise die Heidelandschaft Alvaret und die Strandwiesen. Die Agrarlandschaft von Süd-Öland wurde im Jahr 2000 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Die heutige Landschaft auf Süd­Öland ist von ihrer langen Kulturgeschichte sowie geographischen und topographischen Verhältnissen geprägt. Sie ist ein einmaliges Beispiel dafür, wie die Menschen die vielfältige Landschaft auf bestmögliche Weise nutzen. Welterbestätten in Schweden 1. Laponia, Lappland 2. Der Struve-Bogen, Norrbotten 3. Die Kirchstadt Gammelstad, Norrbotten Besuchstag 1 2 3 4. Die Hohe Küste/Kvarkens Schären, Ångermanland 5. Hälsingegårdar – die Hälsinge-Höfe, Hälsingland 6. Falun und Kopparbergslagen, Dalarna 7. Die Eisenhütte Engelsberg, Västmanland Die Marinestadt Karlskrona Während der Großmachtzeit im 17. Jahrhundert war ein Flottenstützpunkt in Südschweden sehr wichtig, um das Land vereint zu halten. Die besten Fortifikationsexperte der damaligen Zeit wurden nach Karlskrona berufen, um den modernsten und effektivsten Flottenstützpunkt zu bauen, den Europa je gesehen hatte. Die Stadt wurde im Jahr 1680 gegründet, und der dort angesiedelte Schiffsbau, die Architektur, die Stadtplanung sowie die Anlagen- und Verteidigungstechnik erweckte im 18. Jahrhundert in ganz Europa große Aufmerksamkeit. Die Marinestadt Karlskrona wurde im Jahr 1998 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Karlskrona ist ein außerordentlich gut erhaltenes Beispiel für eine europäisch geplante Marinestadt, inspiriert von den Anlagen in anderen Ländern. Karlskrona seinerseits diente als Vorbild für andere Anlagen mit ähnlichen Aufgaben. Der Marinestützpunkt spielte in den Jahren eine große Rolle, als die Größe der Flotte eines Landes ein entscheidender Faktor in der europäischen Realpolitik war. Karlskrona ist die best­erhaltene und komplet­ teste Anlage, die es heute noch gibt. Varbergs Funkstation in Grimeton Die Funkstation Grimeton bei Varberg repräsentiert einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung der drahtlosen Telekommunikation. Der Längstwellensender mit den gigantischen Multipelantennen ist die einzige heute noch erhaltene Station ihrer Art von den ungefähr 10 Anlagen, die in den 1920ern weltweit erbaut wurden. Varbergs Funkstation in Grimeton wurde 2004 in die Welterbeliste aufgenommen. Begründung des Welterbekomitees: Die Funkstation in Grimeton ist ein einmaliges und einzig­ artiges Monument, das den Entwicklungsprozeß der Kom­ munikationstechnologie in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg repräsentiert. Varbergs Funkstation ist ein außerordentlich gut erhaltenes Beispiel eines Telekommunikationszentrums, das tech­ nische Errungenschaften aus der Zeit um Anfang 1920 repräsen­ tiert und gleichzeitig die weitere Entwicklung in den nächsten drei Jahrzehnten dokumentiert. 4 8. Die Wikingersiedlungen Birka und Hovgården, Uppland 9. Die Schloßanlage Drottningholm, Uppland 10. Skogskyrkogården – Der Waldfriedhof, Södermanland 5 6 7 8 9 10 11. Die Felszeichnungen von Tanum, Bohuslän 12. Die Hansestadt Visby, Gotland 13. Varbergs Funkstation in Grimeton, Halland 14. Die Agrarlandschaft von Süd-Öland, Öland 15. Die Marinestadt Karlskrona, Blekinge 11 13 15 14 12 13. Varbergs Funkstation in Grimeton Provinzialverwaltung im Län Halland, tel. +46 35 13 20 00. Welterebe Grimeton Funkstation, tel. +46 340 67 41 90. www.grimeton.org. 14. Die Agrarlandschaft von Süd-Öland Provinzialverwaltung im Län Kalmar, tel.+46 480 820 00. Ölands Turist AB, tel. +46 485 890 00. www.morbylanga.se, www.olandsturist.se, www.lansstyrelsen.se/kalmar. 15. Die Marinestadt Karlskrona www.orlogsstadenkarlskrona.se Provinzialverwaltung im Län Blekinge, tel. +46 10 224 00 00. Karlskrona Kommune, tel. +46 455 30 30 00. VisitKarlskrona, tel. +46 455 30 34 90. www.visitkarlskrona.se.